Archive for the Antifa Category

Antikriegsdemos in Israel: Wo bleibt die deutsche Linke?

Posted in Aktuelles, Antifa, Gastbeiträge with tags , , , , , , , , , , , , , on 5. Januar 2009 by Thiazi Watch

Mal was anderes (aus aktuellem Anlass). Wir können uns ja nicht immer mit den Nazis befassen:

29. Dezember 2008

Tel Aviv: 15.000 auf Friedensdemo

geschrieben von Antifaschistische Linke Berlin

Der Überfall des Staates Israel auf das Palästinensergebiet Gaza stößt international auf große Kritik von Linken [aktuelles]. In Israel zogen am Samstag (3.1.09) 15.000 Linke durch Tel Aviv mit der Forderung nach einem Ende des Krieges und der Besatzung [jW, Gush Shalom].
Wir verweisen zudem auf aktuelle Erklärungen aus Israel von Uri Avnery (Gush Shalom), NGO-Bündnis, KP-Israels sowie Anarchist Agaist the Wall.
Weitere Erklärungen von: Informationsstelle Militarisierung (IMI), Friedensratschlags, Die Linke sowie der NGOs medico und IPPNW.

Verschwiegen werden in den Medien Proteste gegen den Krieg in Israel. Die israelisch Polizei reagierte bereits mit Repression und Festnahmen auf Proteste vor einer Militar-Basis [Info].

Die Gruppe Anarchist Against the Wall berichtet von Zusammenstößen zwischen Antimilitaristen und der Polizei in Israel.
Nach einem Bericht sitzen 200 Aktivisten in Israel in Haft, nachdem sie gegen die Überfall auf Gaza protestiert hatten [Info].

Am Samstag, 3.1.2009 zogen rund 15.000 linke Aktivisten aus Parteien, Friedensorganisationen sowie linksradikalen und anarchistischen Gruppen durch Tel Aviv [jW-Bericht | Bilder | Indy-Bericht]. Jüdische Fundamentalisten protestierten am Rand der Demo [Foto].

Lesenswert ist auch ein Interview mit einem PFLP-Sprecher. Info: Indymedia-Israel

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Link.

Deutlich wird hier, dass der widerstand der jüdisch-israelischen Linken gegen den völkermordenden Krieg gegen die Zivilbevölkerung von Gaza eine Realität ist. Umso beschämender ist es, dass Indymedia Germany (wir haben berichtet) vollständig und kritiklos auf die prozionistische Linie eingeschwenkt ist. Eine solche „Strategie“ (wenn es denn eine wäre) ist der hiesigen Linken unwürdig. Noch schlimmer! Sie ist gefährlich. Denn so erhalten die Nazis die Gelegenheit, das Thema des antiimperialistischen Freiheitskampfs des palästinensischen Volkes für sich zu reklamieren (unter dem Vorzeichen einer Verbrüderung mit der Hamas).

Auch hierfür gibt es inzwischen mehrere Beispiele im Thiazi Forum:

Nazis unterwandern Wikipedia

Posted in Aktuelles, Antifa with tags , , , , , , , , , , on 4. Januar 2009 by Thiazi Watch

Nazibitionist

Nachdem Nazis schon seit längerem und mit bisher eher mässigem Erfolg versucht haben, ein eigenes konkurrenzprojekt zu Wikipedia namens „Metapedia“ aufzuziehen, legen sie es vermehrt wieder darauf an, die ihrer Ansicht nach zu linke politische Linie auf Wikipedia zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Dabei haben sie es erwartungsgemäss vor allem Geschichtsklitterung (Holocaust-Leugnung, Verharmlosung des Hitlerregimes etc.) abgesehen. Daneben wird auch massiv versucht, in aktuellen gesellschaftlich-politischen Themen unterschwellige Meinungsmanipulation zu betreiben.

Symptomatisch dafür ist ein thread im Thiazi Forum mit dem Titel „Wikipedia auf dem Weg zur Freiheit„.

Hier einige Auszüge daraus:

Der user Agrippa“ schreibt:

Wikipedia sollte objektiver werden – alleine dadurch, dass sachliche und faktenorientierte auf viele Bereiche eingegangen wird, etwa der Geschichte, Rassenkunde, aktuellen Politik, Wirtschaft, Organisationen, Zusammenkünfte und dergleichen, sowie linksextrem-kulturmarxistisches Gedankengut keinen oder zumindest weniger Platz findet, ist schon sehr, sehr viel getan.

Ob irgendein Liedtext zitiert wird oder ähnliches ist doch absolut sekundär und als feste Propagandaplattform kann man es wohl auch kaum nutzen, aber entscheidend ist und bleibt die sachliche Darstellung, sowie das blockieren von kulturmarxistische-liberalen Verzerrungen. Am Ende bewirkt dies viel mehr als platte Propaganda oder in vielen Fällen auch alternative Online-Lexika, da Wikipedia einfach am stärksten frequentiert wird.

Insofern ist jeder ehrlich gemeinte und gut umgesetzte Versuch Wikipedia zu einem objektiveren Nachschlagewerk zu machen positiv zu werten, trotz der bekannten Einschränkungen und Schwierigkeiten. Darauf verzichten und sich davon zurückzuziehen ist jedenfalls keine Lösung. Das ist genauso wie wenn man auf Parteibasis und offizielle Organisation gänzlich verzichtet, dass wird am Ende nur den Gegnern mehr nutzen als der eigenen Bewegung.

Die intelligenteren Nazis haben demnach erkannt, worum es geht: Nicht nur um die Schaffung alternativer Strukturen von Rechts, sondern vor allem um das Einsickern in den mainstream. Eine Gefahr, die von antifaschistischer Seite nicht stark genug betont werden kann.

Zuvor schrieb ein Nazi unter dem Pseudonym „derbote“:

Ich bin jetzt schon einige Zeit bei Wikipedia registriert, daher kenne ich die Zustände gut. Seit einiger Zeit fällt mir auf, dass die Linken unter Druck geraten. Der bekennende Kommunist Brummfuss, der Gründer einer Seite, die „rechtsextreme Autoren“ beobachten soll ist unbegrenzt gesperrt worden. Die Volksfeinde vom „Diderot-Club für eine freie Wikipedia“ werden auch nacheinander gesperrt.
Erfreulicherweise werden unsere Aktivisten freundlicher behandelt. Der allseits geschätzte MARK wurde nicht wie üblich schnell und undurchsichtig gesperrt, sondern bekam einen Sperrnachlass, nachdem er einen Linken beschimpft hatte. Viele Zeitschriften und Internetseiten dürfen jetzt wieder genannt werden, nachdem sie jahrelang unterdrückt wurden.
In den Artikeln wird die linke Propaganda immer weniger.

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um Wikipedia den Bolschewisten zu entreissen und mit nationalem Wissen zu füllen. Gibt es hier noch andere Leute mit einem Wikipedia-Zugang? Wenn ja möchte ich euch bitten, mit mir Kontakt aufzunehmen um einige wichtige Aktionen mit Unterstützung durchführen zu können.

Offenkundig besitzt hier jemand insider-Infos über den Wikipedia-Betrieb. Beweis dafür, dass sich das Interesse der Nazis nach wie vor stark auf diese Seite konzentriert bleibt, auch paralell zur Alternative „Metapedia“.

Während „derbote“ in Vorfreude über einen von ihm herbeifantasierten Wiki-Rechtsruck schweltg äussert sich „fritzderkleine“ skeptischer:

Quatsch,
Wikipedia ist und bleibt von links manipuliert. Wenn ihr ein nationales Lexikon sucht, solltet ihr bei Metapedia reinschauen.

http://de.metapedia.org/wiki/Hauptseite

Vergleicht nur mal die Seiten zu Adolf Hitler und ihr werdet den Unterschied sehen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Hitler

http://de.metapedia.org/wiki/Hitler

Und bei Kathpedia wird man gleich weitergeleitet:

http://www.kathpedia.com/index.php/Totalitarismus

Derbote“ antwortet darauf:

Natürlich gibt es Pnach wie vor Propaganda der Linken, aber jetzt ist wie schon oben erwähnt ein Anfang zum Ende der linken Vorherrschaft sichtlbar. Man muss sofort aktiv werden, um die Lücke zu füllen. Viele Linke geben jetzt auf, wodurch ihre Verteidigungskraft geschwächt ist = zum Angriff.

Vor einigen Monaten zitierte ein Administrator ein Lied von Zyklon B. Natürlich sind einige Querulanten aktiv geworden, es hat ihnen aber niemand zugehört. Ein Spinner wollte den Administrator sperren lassen, im Endeffekt wurden aber er und einige andere Linke, die ihn unterstützt hatten gesperrt.

Man muss diese Gelegenheit wahrnehmen, wenn man die Linken aus Wikipedia vertreiben will. Jetzt ist Wikipedia bereit, es kann sich natürlich ändern, wenn man nichts unternimmt.

Und weiter …

Es ist wichtig, dass möglichst viele Leute mitmachen. Das ist die Gelegenheit, die Linken zurückzuschlagen. Wenn es die Seite nicht mehr gibt können die Linken nur schwer beobachten, was sich in den wichtigen Artikeln tut.

Mit „die Seite“ ist die Wiki-Beobachtungsseite „Nazipedia“ gemeint.

Hier ist eine klare Strategie der Nazis zu erkennen, die nicht auf die leichte schulter genommen werden sollte. Die angebliche linke Vorherrschaft auf tatsächlich freien Plattformen wie Wikipedia (deren Schwäche gerade in ihrer Freiheit und demokratischen Struktur besteht) soll durch systematische Unterwanderung gekippt werden. Gegen „kulturmarxistische“ Wiki-Editoren und Admins werden Intrigen gesponnen und Taktiken entwickelt, um die Inhalte von Wiki-Beiträgen zu beeinflussen. Aufschlussreich auch die Aussage des braunen Hetzers und Plakatschmierers „Wolfgang Reinhard„:

  1. Eine Objektivität gibt es nicht.
  2. Es mag bestimmte naturwissenschaftliche Erkenntnisse geben wie z.B. die chemische Formel für Wasser, die jedes Lexikon gleich beantwortet.
  3. Wer sind aber die Macher und Finanziers von Wiki – Ja – WER sind sie?
  4. Die gleiche Frage könnte ich auch an sogenannte NGO (Non Governmental Organisations) stellen wie Amnesty International, ATTAC usw.
  5. Was will ich damit sagen? Jeder hat eine Weltanschauung. Verkürzt ausgedrückt: Internationalismus oder Nationalismus. Materialismus (Marxismus bzw. Liberalismus) oder Idealismus. Beide sind wie Feuer und Wasser – und lassen sich nicht miteinander verbinden.
  6. Im Klartext: Wiki ist wie auch die anderen NGO eine Vorfeld-Organisation der Internationalisten, die ihre Weltanschauung langfristig in allen Feldern durchsetzen wollen. Sie versuchen alle denkbaren internationalistischen Positionen von links bis konservativ abzudecken. Um somit eine Pluralität der Meinungen und Positionen vorzugaukeln.
  7. Siehe auch: Metapedia und Dia-Schau: http://de.metapedia.org/wiki/Benutzer:Wolfgang_Reinhard

Wir können den Nazis wieder mal dankbar sein, dass sie doof genug sind, ihre Pläne in solcher Weise öffentlich zu machen. Mitlesenden WikipedianerInnen empfehlen wir verstärkte Wachsamkeit bei der Abwehr getarnter Nazis, die ihr braunes Gedankengut unbemerkt auf Wikipedia unterbringen wollen.

Weitere Links zum Thema:

Wikipedia wird immer brauner

Anzeige gegen Wikipedia wegen Nazi-Propaganda
EI exclusive: a pro-Israel group’s plan to rewrite history on Wikipedia

Bullen, Nazis, Idioten: Update zum „Fall Mannichl“

Posted in Aktuelles, Antifa with tags , , , , , , , , , , , , on 31. Dezember 2008 by Thiazi Watch


Der „Fall Mannichl“ (wir berichteten) entwickelt sich vom medialen Winterlochthema zu einer Peinlichkeit erster Güte. In bürgerlichen und antifaschistischen Medien wird noch über die Verhinderung einer für den 3. Januar geplanten Nazi-Demo debattiert, während gleichzeitig immer unklarer wird, ob denn der allseits beliebte (*Ironie!*) Hardliner-Cop sich das Lebkuchenmesser nicht vielleicht doch selbst in den Bauch gepiekst hat, um seinen Bullenkumpels das repressive Vorgehen gegen „Extremisten“ jeglicher Coulör zu erleichtern. Jedenfalls fehlt von dem angeblich glatzköpfigen, zwei Meter langen und mehrfach gesichtstätowierten Nazi-Täter nach mehrwöchiger intensiver Fahndung durch eine eigens eingerichtete 50 BullettInnen starke Soko jede Spur. Wenn nicht bald eine solche Spur auftaucht oder der Nazi-Hintergrund des Anschlags klar erwiesen wird, machen sich sämtliche Initiativen, Medien, Parteien, Politiker, die den „Fall Mannichl“ von der ersten Sekunde an medial auszuschlachten versucht haben (etwa in Richtung NPD-Verbot) in einem Mass lächerlich, dass mensch wohl von einem irreparablen Schaden für den Kampf gegen Rechts sprechen muss.

Die Nazis kringeln sich offenbar auch schon vor Amüsement, prima zu sehen in der digitalen Nazi-Spelunke „Thiazi-Forum“: genauer gesagt in dem schon erwähnten thread „Passau: Polizeichef verletzt – Täter (?) angeblich „Neonazi“„.

Dort schreibt vor 2 Tagen ein gewisser „Nussknacker“ hämisch über die an Hysterie grenzende Medienberichterstattung:

Die Masse läßt sich nach wie vor an der Nase herumführen und die Lohnschreiber spielen ihre Rolle als „unbestechliche Wächter“ der Demokratie ja auch mit Herzblut, aber immer weniger denkende Menschen fallen darauf herein.

Mittlerweile reicht das Mißtrauen doch schon bis weit in die „bürgerliche Mitte“. Die guten Zeiten für willige Mitläufer in den Redaktionen gehen auch langsam zu Ende. Man braucht keine qualifizierten, vielseitig gebildeten denkenden Menschen mehr. Volontäre und freie Hilfskräfte können den Job genauso gut und wesentlich billiger erledigen.

Da kommt langsam Panik auf und die nächste Journalistengeneration wird von den Privilegien und finanziellen Wohltaten, die heute noch tarifvertraglich abgesichert sind nur noch träumen können – ganz gleich wie sehr die sich erniedrigen und wie beflissen die Speichel lecken.

Ein anderer Spassvogel namens „Kuckucksklan“ delektiert sich:

Wer weiß, was da wirklich war – vielleicht im Suff beim Kartoffelschälen ausgerutscht un dann müssen die Braunen dafür büßen…

Derweilen feixt der psychologisch dringend betreuungsbedürftige Nazi-„Betreuer“ „Perversist„, bezugnehmend auf ein Foto, auf dem Bullen der „Soko Fürstenzell“ bei der Arbeit zu sehen sind:

Wenigstens sehen die Beamten auf dem Foto so aus, als ob sie bei ihrer Arbeit eine Menge Spaß hätten. SoKo Mannichl = Raus aus dem Alltagstrott, weg vom harten Tagesgeschäft in Ausländerghettos und kriminellen Milieus, rein in die bizarre, schaurig-schöne Welt der Schlangen- und Kreuznazis, der mysteriösen Lebkuchenkiller und blitzartig genesenden Mannichl-Robocops …

Anerkennend zitiert wird von den Nazis die „Augsburger Allgemeine“:

Mannichl war am 13. Dezember vor seinem eigenen Haus niedergestochen worden. Der Polizeichef beschrieb den Täter als kahlköpfigen, großen Mann mit einer auffälligen Tätowierung. Doch trotz intensiver Fahndung der 50-köpfigen Sonderkommission „Fürstenzell“ gibt es bislang keine Spur. Stattdessen drängen sich Fragen auf:

Warum kann der erfahrene Polizeibeamte Mannichl keine bessere Beschreibung des Täters liefern oder ein Phantombild anfertigen, obwohl der ihm eine ganze Zeit lang gegenüberstand?
Warum hat Mannichl sich nicht gewehrt gegen einen Angreifer mit Messer, der erst noch zwei längere Sätze aufsagt?
Warum greift ein Attentäter zu einem Küchenmesser, das zufällig auf einer Fensterbank neben dem Eingang liegt und benutzt nicht eine eigene Waffe?
Und warum wusste der Angreifer überhaupt, dass das Messer aus dem Haushalt Mannichl dort liegt?

Fragen, auf die es keine Antworten gibt. Ja, es gibt bisher noch nicht einmal den Versuch einer Erklärung seitens der Ermittler.

Link.
Vgl. auch Altermedia.

Besonders aufschlussreich ist ein statement von Rassistenpapst Agrippa„, in dem sich leider deutlich bewahrheitet, wovor wir bereits in unserem oben verlinkten Artikel gewarnt hatten: Der Schulterschluss zwischen Nazis und Bullen, über den auch der Mannichl-Hype nicht hinwegtäuschen kann:

Ich möchte hier auch darauf hinweisen, dass ich von einer allgemeinen Diffamierung der deutschen Polizei überhaupt nichts halte, denn letztlich sind alle Polizeibeamten auch nur Menschen, die ihrem Beruf nachgehen, die Mehrheit aus achtbaren Gründen. Beurteilen kann man hier nur jeden einzelnen für sich, als Menschen und Person, wie er mit seiner Machtbefugnis und Verantwortung umgeht. Es ist in meinen Augen hochgradig kontraproduktiv, wie es manche hier schon taten, die Polizei „zum Feind zu erklären“.

Auch wer negative Erfahrungen bei Demonstrationen oder Hausdurchsuchungen und dergleichen machen musste, sollte sich bewußt bleiben, dass es sich hier oftmals um spezielle Kommandos handelt oder Beamte, die man absichtlich solange gefrustet in Reih und Glied stehen ließ, bis sie auf jede Provokation mit Gewaltexplosionen reagierten – in dem man ihre menschlichen Schwächen ausnutzte. Das ganze Spiel, welches man hier so oft im Zusammenhang mit Demonstrationen beschrieben bekommt, hat doch Methode und soll sowohl die Polizeibeamten, wie die rechtsorientierte Fundamentalopposition dazu bringen, gegeneinander vorzugehen, sich „zu hassen“.

Wer dem nachgibt – auf beiden Seiten – der spielt nur dem manipulativen und ausbeuterischen liberalkapitalistischen System in die Hände, welches jede qualitative Fundamentalopposition stigmatisieren und die Ordnungshütern zu willigen Vollstreckern des politischen Unrechts degradieren möchte.

Auf die Pressemeldung „“Gewaltbereite Neonazis greifen zunehmend Polizisten an. Das ist eine neue Strategie““ antwortet „Agrippa“:

Falsch. Das ist die Strategie der politischen Manipulatoren, welche dem deutschen Volk das Erkennen der ureigenen Interessen verunmöglichen möchte. Leider ist diese Strategie der ständigen Provokationen, auch durch eingesetzte Agenten und Provokateure „in den rechten Reihen“ und einer von langer Hand geplanten ansteigenden Gewaltspirale zum Teil aufgegangen, aber davon darf man sich nicht täuschen lassen, denn genau das war beabsichtigt um jeden Schulterschluss zwischen Polizeikräften und Konservativen mit der rechten Fundamentalopposition zu verunmöglichen, nichts anderes war der Zweck dieser Dauerprovokationen, die ihn gezielter Gewalt innerhalb und geistiger Entfremdung dieser deutschen Kräfte gipfeln sollten.

http://forum.thiazi.net/showpost.php?p=1411838&postcount=764

Mit querfrontlerischem Vokabular, verschwörungstheoretischen Untertönen und unterschwelliger Anbiederung an Bullen, System und ‚brav ihren Dienst tuende‘ Beamte wirbt man also in Nazi-Kreisen mittlererweile wieder um die Sympathie der kleinen und grossen Mannichls. Eine solche Strategie droht umso mehr zum erfolg zu werden, als nun, nach der Peinlichkeit des Falls Mannichl ein backlash zugunsten der Nazis zu erwarten ist. Es muss nicht erwähnt werden, dass diese Nazi-Strategie in jeder Hinsicht gefährlicher ist als jede beliebig grosse Horde glatzköpfiger Lebkuchenmesserstecher aus der multimedialen twilight zone.

Die Übersteigerte Mannichelei der bürgerlichen Presse und leider auch etlicher linker/antifaschistsicher Gruppen und Parteien hat aber noch einen anderen unangenehmen Nebeneffekt. Sie drängt andere Fälle rechter Gewalt in den Hintergrund. Wer will nach der peinlichen Geschichte mit dem Lebkuchenmesser schon noch etwas von wirklichen Nazi-Opfern wissen? Z.B. von Thorsten Lamprecht …?

25. Dezember 2008

Zur Nazi-Attacke in Passau

geschrieben von Antifaschistische Linke Berlin

Seit dem am 13.12.08 in Passau ein Polizeichef von vermutlich Neonazis attackiert wurde, sprechen Medien, Politik und Polizei von einer „neuen Qualität“ neonazistischer Gewalt. Neue Qualität? Eine „neue Qualität“ hat höchstens der berechtigte Ermittlungseifer der Poliizei erreicht. Eine 20köpfige Sonderkommission sucht die Angrifer, der Polizeichef hat das Krankenhaus Ende Dezember verlassen. Niemand sucht mehr nach den Mördern von Thorsten Lamprecht, der 1997 von Nazis in Magdeburg ermordet wurde.

Seit 1990 wurden rund 150 Personen von Neonazis ermordet. Die BRD-Regierung spricht jedoch nur von 40 Morde. Allein im Jahr 2008 fünf Menschen: Info. Bei zahlreichen Überfällen und Morden auf weniger prominente Opfer blieben die Täter unbekannt oder wurden Angeklagte zu lächerlichen Strafen verurteilt.

Link.

Erwähnenswert ist noch, was in Richtung der Nazi-Demo in Passau geplant ist. Manche Stimmen aus dem braunen Sumpf meinten da etwas von einer neuauflage des infightings zwischen NPD und „Freien“ unken zu müssen. Nazi-Multifunktionär Christian Worch stellt das richtig und schreibt in dem besagten Thread im Thiazi-Forum:

Zum Beitrag von @ vorndran:

Gemach mit der Kritik. Weder parteifreie Kräfte in Bayern noch ich haben in dieser Sache Grund, uns über die NPD zu beschweren. Fakt ist folgendes:

Am 18. Dezember kam der Gedanke auf, eine Protestdemonstration durchzuführen. Ein prominenter parteifreier Aktivist aus Bayern kontaktete diverse NPD-Verbände aus der Region bis hin zum Landesverband. Alle stimmten zu und sagten Mitwirkung bzw. Unterstützung zu. Daraufhin wurde die Demonstration am 20. Dezember angemeldet. Wegen gesetzlicher Bestimmungen durfte erst drei Tage später dafür geworben werden. Daß die NPD sich mit der Werbung ein wenig mehr Zeit ließ (Verlinkung auf der Landesseite Bayern bzw. ab heute Wiedergabe des Aufrufs auf der Bundesseite), liegt daran, daß eine Partei nun mal ein wenig bürokratischer ist als parteifreie Aktivisten. Das ist ein allgemeines Problem und kann der NPD im vorliegenden Fall nicht zum Vorwurf gemacht werden.

Der Parteijustitiar Frank Schwerdt wurde in dieser Sache noch nicht persönlich kontaktet, weil seine Hilfe nicht nötig ist. Würde ich seine Hilfe brauchen, würde mir diese zweifellos zur Verfügung stehen, genauso, wie umgekehrt ich ihm helfe, wenn dies erforderlich ist und eine entsprechende Frage oder Anforderung von ihm kommt. Wir stehen insbesondere in versammlungsrechtlicher Hinsicht in regelmäßígem Informationsaustausch.

Ein norddeutscher Landesvorsitzender hat mir ungefragt, also von sich aus, finanzielle Unterstützung für den Fall angeboten, daß das Verfahren gegen das Verbot scheitern sollte. Ich habe keine Zweifel, daß auch andere NPD-Verbände diesbezüglich mithelfen würden, wenn es nötig wäre. Ich gehe aber davon aus, daß der Rückgriff auf diese freundlichen Hilfsangebote gar nicht notwendig sein wird, weil ich annehme, daß wir das Verfahren gewinnen werden.

Wie ich schon in der Kommentarspalte von Altermedia dargelegt habe: Zumindest Teile der NPD in Bayern sind von der Repressionswelle auch betroffen. Vielleicht nicht so spektakulär wie einige parteifreie Kameraden, aber sie sind durchaus auch betroffen. Die NPD insgesamt ist ebenfalls betroffen, weil der Fall Mannichl – inzwischen von dem konkreten Fall losgelöst – mal wieder eine der zyklischen Diskussionen über ein NPD-Verbot losgetreten hat.

Gerade weil ich als Parteikritiker (und damit auch speziell Kritiker der NPD) bekannt bin, lege ich Wert darauf, daß die NPD nur da kritisiert wird, wo dies angemessen und begründet ist. In diesem Fall ist bis auf die erwähnte bürokratische Schwerfälligkeit der NPD keine Kritik angemessen.

Grüße
Christian Worch

Link.

D.h. die Sache ist durchaus ernst zu nehmen, auch wenn Worchs langatmiges gesabbel natürlich einige Risse in der braunen Einheitsfront notdüftig zu übertünchen versucht. Es sieht aber vorerst doch so aus, als ob NPD und „freie Kräfte“ hier tatsächlich wieder gemeinsam agieren könnten. Der dämliche Fall Mannichl hat also noch einen weiteren unbeabsichtigten Effekt: Er schweisst die rechte Szene zusammen.

Sofern sich die Aktion nicht noch rechtlich verhindern lässt, wird mit einem massiven Nazi-Aufgebot in Passau zu rechnen sein (background: http://npd-blog.info/?p=2604).

NPD-Hacks am Rande des 25. CCC-Kongresses

Posted in Antifa, Gastbeiträge with tags , , , , , , , , , on 31. Dezember 2008 by Thiazi Watch

Dass Forenhacks viel bringen, glauben wir nicht, aber die jetzt bekannt gewordenen NPD-Seitenhacks, die von einigen Witzbolden offenbar spontan auf dem 25C3 hingelegt wurden, ringen uns doch ein Schmunzeln ab. Schön ist auch, dass der CCC damit quasi politisch „Farbe bekennt“, was sonst nicht gerade üblich ist.

30.12.08

Hacker brechen angeblich in NPD-Server ein / NPD-Seiten vorübergehend offline

Allgemein

Einige Teilnehmer des 25. Chaos Communication Congress (25C3) in Berlin haben laut einem Bericht von Heise-Online konzertierte Hackerangriffe auf Webseiten und Server der rechtsextremen NPD ausgeübt. Die Seite NPD.de war vorübergehend nicht mehr zu erreichen, genau wie zahlreiche Seiten von Landesverbänden. Die illegalen Eindringlinge veränderten zudem die Internetauftritte des Landesverbands Schleswig-Holsteins sowie der NPD Südwestpfalz – und “schmückten” es mit dem Bild eines Affen, der die Hand wie zum Hitlergruss erhebt und eine Nazi-Armbinde trägt. Darüber hinaus haben die Hacker auch einen niederbayerischen NPD-Server “aufgemacht” und sich Datenbankzugang zu NPD.de verschafft.

affenpd.jpg

Auf der Unterseite zum NPD-Hack im Kongress-Wiki sei davon die Rede, dass mehrere Eindringlinge am Knacken der Passwörter für die Datenbank hinter der Adresse weltautor.npd.de gearbeitet hätten. Diese könne den Weg zu einem zentralen Content-Management-System der rechtsextremen Parteo öffnen, hieß es. Darüber könne man etwa auf NPD-Blogs (ich hoffe, es gibt da keine Verwechslungen…) zugreifen. Andy Müller-Maguhn vom Chaos Computer Club (CCC), der den Kongress veranstaltet, sprach gegenüber heise online davon, dass bei dem ein oder anderen Teilnehmer offenbar “das bürgerliche Engagement durchgegangen ist”.

wikihack.jpg

Mittlerweile wurden interne Fotos veröffentlicht, so ist offenbar Jens Pühse beim Baden in einem Fluss mit einem anderen Neonazi sowie eine Schifffahrt mit Holger Apfel zu sehen. Weiterhin wurden ganze Listen mit Benutzernamen und von NPD-Seiten veröffentlicht. Auf den Seiten der NPD-Jena wird mittlerweile eine Kundgebung beworben, auf der die Auflösung der NPD verkündet wird.

aufloesungnpd.jpg

Die NPD in Erfurt ruft hingegen zu Spenden für die Aussteigerinitiative Exit auf und zitiert das Gedicht ”Der Tod ist ein Meister aus Deutschland”.

hackerfurt.jpg

Siehe auch: B&H-Hack: Fette Beute durch kleinteiliges puzzlen?, Hacker legen Nazi-Seiten lahm

Link.

Und hier heult Altermedia: Ein Pfund Gehacktes, darf’s etwas mehr sein? – Heise Online über gehackte Internetseiten (31.12.08)

Wild treiben es die neuen Germanen. Teil 1: Das Julfest

Posted in Antifa, Gastbeiträge with tags , , , , , , , , , , , on 29. Dezember 2008 by Thiazi Watch

Nazi-Kugeln

Ein schöner Beitrag auf Jungle World über den auch uns bislang rätselhaften Germanenkult der „germanischen Weltnetzgemeinschaft„:

antifa

Jungle World Nr. 52, 23. Dezember 2008

Wenn die Ahnen um den Lichtbaum tanzen

»Ewige Wacht« statt »Stille Nacht«: Wie echte Germanen und andere Nazis Weihnachten verbringen.

von Theodora Becker und Oliver Schott

Christen feiern Weihnachten, Juden feiern Channuka, Germanen hingegen feiern das Julfest. Wäh­rend wir aus zahlreichen Verfilmungen von Charles Dickens’ »A Christmas Carol« sowie aus etlichen Folgen von »South Park« bestens über die Bedeutung und den Ablauf von Weihnachten und Channuka informiert sind, wissen wir kaum etwas über die Gebräuche unserer germanischen Mitbürger.

Das liegt vielleicht daran, dass das Germanentum eine recht junge Erscheinung ist. Erfunden wurde es zwar schon von den alten Römern als Sammelbezeichnung für ihre unberechenbaren, rauflustigen, unrasierten und trinkfreudigen Nachbarn im Norden, die schon damals die Neigung zeigten, ihren Hobbys Morden, Plündern und Brandschatzen auf ausgedehnten Europa-Rundreisen nachzugehen. Doch meist bekämpften sich die ger­manischen Stämme lieber gegenseitig. Es fehlten gemeinschaftsstiftende Elemente, namentlich die moderne Rassenlehre und das Herzstück des germanischen Geistes, der wahnhafte Antise­mitismus. Erst im 20. Jahrhundert entwickelte sich das echte, stolze, traditionsreiche Germanen­tum, das wir seither kennen.

Dank großer Fortschritte auf dem Gebiet der pseudo­wissenschaftlichen Brauchtumsforschung, die seit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten zu verzeichnen waren, konnte aufgedeckt werden, dass die armen Germanen seit über 1 000 Jahren – ohne es überhaupt zu ahnen – Opfer der kulturellen Unterdrückung durch die ihnen vollkommen »rassisch wesensfremde«, jüdisch-christliche Zivilisation geworden waren. Insbesondere Heinrich Himmler und seine Gesin­nungsgenossen von der SS machten sich im Verlauf der dreißiger Jahre um die Erfindung »art­eigenen Brauchtums« verdient. Hier liegen auch die Ursprünge des Julfestes, das in seiner klassischen Ausformung erstmals 1935 begangen wurde und daher zu den urtümlichsten Bestandteilen des germanischen »Artglaubens« gezählt werden darf.

Worum geht es nun beim Julfest? Zunächst ein­mal wird statt Christi Geburt die Wintersonnenwende gefeiert. Christliche Kreuze (artfremd) sind durch Hakenkreuze und Sonnenräder (germanisch) zu ersetzen. Der Weihnachtsbaum heißt Jul­tanne oder Lichtbaum, und statt des Christkinds bringt Frau Holle Geschenke. Ein wichtiger Bestand­teil des Ritus ist das Entzünden des Julfeuers, um das dann die ganze Sippschaft andächtig oder »Lichtersprüche« aufsagend herumstehen kann. Dabei weckt das Knistern der Flammen nostalgische Erinnerungen an vergangene Heldentaten und große Pläne für das neue Jahr. Wichtig ist auch der Julleuchter, eine irdene Gerätschaft, die traditionell in Sklavenhandarbeit in den KZ-Werkstätten von Neuengamme und Dachau hergestellt wurde.

Das Julfest ist ein Fest des Gedenkens an die Ahnen, welche nach germanischem Glauben die Fei­erlichkeiten mit ihrer unsichtbaren Anwesenheit beehren. Unter »Ahnen« sind selbst­ver­ständ­lich vor allem gefallene Soldaten zu verstehen. So heißt es in Thilo Schellers traditionellem Gedicht »Ewige Wacht« von 1943: »Wenn dann die Kerzen am Lichterbaum zu Ende gebrannt,/Legt der tote Soldat die erdverkrustete Hand/Jedem der Kinder leise aufs junge Haupt:/Wir starben für euch, weil wir an Deutschland geglaubt.« Kein Wunder, dass germanische Kinder nur einen Traum haben: wie der unsichtbare, tote Onkel fürs Vater­land durch den Dreck zu robben und zu krepieren.

Doch heutzutage ist es nicht gut bestellt um die Bewahrung des altehrwürdigen »Artglaubens«. Denn die Usurpation altgermanischer Bräuche durch das Christentum wird häufig nicht zur Kenntnis genommen oder gar verharmlost. Gemäß dem Motto, jeder solle feiern, was ihm gefällt, verschwindet ein »kultureller Genozid« hinter einer Beliebigkeit, die sich auch noch mit dem Wort »Toleranz« schmückt!

Diesem Umstand entgegenzuwirken, bemüht sich die NPD Rhein-Neckar. Sie veranstaltete dieses Jahr zwar eine ganz biedere Weihnachtsfeier, verband diese aber mit einem Referat des zweiten Vorsitzenden Jan Jaeschke über die wahren Ur­sprünge der »deutschen Weihnacht«. Der Vortrag war »gerade für die neuen Mitglieder und Interessenten sehr aufschlussreich«, wie man auf der »Heimseite« verkünden konnte.

In dem Neonazi-Portal Enos werden solche reformistischen Bemühungen verworfen. Weihnach­ten wird als »Fest der Lüge« entlarvt, passend illustriert durch einen fies grinsenden Weihnachts­mann mit Drudenfuß auf der Mütze und einer auffällig großen und krummen Nase. Weihnachten diene einzig und allein dem Umsatz der Kapitalisten. Statt den diktierten Konsum und die geheuchelte Freude mitzumachen, solle man, wenn man denn »Schneid hat«, lieber das Julfest feiern. Merke: Wer zum »arteigenen Brauchtum« zurückkehrt, kann damit nicht nur Courage beweisen, sondern sogar noch Geld für Geschenke sparen.

Wie schwierig es auch für Germanen ist, dem Nachwuchs die spirituelle Bedeutung des Festes zu vermitteln, zeigt eine herzerwärmende Episode aus dem »Thiazi-Forum«, der »Germanischen Welt­netzgemeinschaft«. Der Benutzer Tanngjost (»Unterrasse: Dinarid-Nordid, Politik: völkisch, Re­ligion: naturverbundener Waldschrat«) fragt, ob die Mitgermaninnen und -germanen denn einen Baum in der Stube hätten. Darauf antwortet Raginhild (»Unterrasse: Ideal Sexy Angel, Politik: Ich hab immer Recht, Religion: Cosmopolitan-Anbeterin«): »Wir hatten natürlich einen Baum ste­hen, mit Kindern ist das unumgänglich, und es macht ehrlich gesagt auch Spaß, den zu schmücken. Einziges Manko dieses Jahr: Die Mädels haben die Spitze gebastelt, und als ich in die Stube kam, wurde ich kreidebleich und mein Mann lag am Boden vor Lachen. Sie hatten einen roten Stern mitten auf den Baum gespickt!«

Doch von »fehlendem Nationalbewusstsein« und »starkem Identitätsverlust« bleibt nicht einmal die »größte germanische Online-Gemeinschaft« verschont. Im Thread über Weihnachtslieder etwa wird zutiefst artfremdes Liedgut der Beach Boys oder der Beatles empfohlen. »Wenn man jedoch sieht«, so Tanngjost voll bitterer Ironie, »welcher Art die Interpreten sind und auf welch amerikanisierte Weise aufgefahren wird, so lasst uns doch gleich noch einen ›Rap‹- und ›Hiphop‹-Strang eröffnen. Die haben sicherlich auch eine ›schöne‹ Art der Auslegung von den uns­rigen urgermanischen Weihenächten und sicher auch passende Titel dazu, um das Ganze noch mehr zu entarten.« Und in einem benachbarten Thread werden sogar Muffin-Rezepte weitergegeben. Germanisches Brauchtum hat es eben schwer.

Source.

Ja, so kennen wir sie: Muffins mampfende Möchtegern-Germanen, die ihr „Julfest“ beim Klang der entarteten Beach Boys begehen. 😀

Zum Thema „Nazis und ihre Julbäume“: Es gibt unter ihnen aber auch trockene Realisten, für die wir sogar eine Prise Sympathie empfinden (oder ist es Mitleid?) Hier z.B. der Jul-Gummibaum des berüchtigten Porno-Nazis „Drömmarnas Stig“:

Kramte ein altes Photo von ca. 2004 hervor.
Plastikbaum für 3 Euro.
Nazi-Baum

Mehr davon: http://forum.thiazi.net/showthread.php?t=116021

Für autonome Bewegungen und den antikapitalitischen Flächenbrand

Posted in Aktuelles, Antifa, Gastbeiträge with tags , , , , , , , , , , , on 23. Dezember 2008 by Thiazi Watch

AUS AKTUELLEM ANLASS:

Ein GASTBEITRAG von Antifa.de

22. Dezember 2008

Für autonome Bewegungen und den antikapitalitischen Flächenbrand

geschrieben von Antifaschistische Linke Berlin

Am Samstag den 6. Dezember wurde der 15jährige Alexis Grigoropoulos von einem Polizisten in Athen erschossen. Die Erschießung von Alexis fand statt vor dem Hintergrund zahlreicher politischer Auseinandersetzungen. Der größte Teil der griechischen Gefangenen befand sich bis vor kurzem in einem Hungerstreik für bessere Haftbedingungen, an den Universitäten des Landes brodelt die Unruhe und am Mittwoch beginnt ein schon länger angesetzter Generalstreik gegen die Politik der Regierung.

Ein Ort wo viele solcher Kämpfe zusammentreffen ist der Athener Stadtteil Exarchia. Als ein Streifenwagen der Polizei dort am Samstag mit Steinen beworfen wurde, hat ein Beamter seine Pistole gezogen und dreimal geschossen. Eine Kugel traf Andreas in die Brust, er starb noch auf dem Weg ins Krankenhaus. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Polizisten der abgedrückt hat Totschlag vor. Er selbst sagt es waren Warnschüße. Wir sagen es war Mord!In ganz Griechenland ist es daraufhin zu Protesten gekommen. Universitäten wurden verbarrikadiert, Verkehrswege blockiert und mehrere große Demonstrationen fanden statt. In fast allen Landesteilen Griechenlands bleiben die Schulen aus Protest gegen die Ermordung von Andreas geschlossen. Innenminister Prokopis Pavlopoulos und sein Stellvertreter haben ihren Rücktritt angeboten, aber Ministerpräsident Konstantinos Karamanlis lehnte ab. Der Protest geht weiter, entwickelt sich zur Revolte und deren findet sich auch in anderen europäischen Städten wieder. In London und Berlin wurden Botschaften besetzt und in vielen Städten gibt es Solidaritätsdemonstrationen.

In Athen wurde auf uns alle geschossen!

Wir sind wütend und bestürzt über die Schüsse in Athen. Wir sehen darin keinen Einzelfall und auch kein überreagieren eines einzelnen Beamten, sondern einen roten Faden der Repression welcher von Genua über Göteborg nach Athen reicht. Der Einsatz von Schußwaffen gegen Demonstrant_innen ist kein Einzelfall. Wir erinnern uns z.B. an die G8/ASEM Demonstration, während der ein Polizist in Hamburg seine Pistole zog. Vom Hamburger Innensenator gab es für diese letzte Maßnahme unmittelbar vor dem Schuss volle Rückendeckung: Der Polizist habe gemäß seiner Einsatzvorschriften gehandelt. Der SPD reichte selbst das nicht: Sie fordert mehr „Härte gegen linke Straftäter“ und hetzt gegen politische Bewegungen. Dieser Zynismus hat seine blutige Entsprechung in Exarchia gefunden.

Die Schüsse auf Alexis sind Ausdruck und Spitze einer europaweit zunehmenden Repressionsspirale die zunehmend mehr Tote fordert. Unter dem Stichwort der Inneren Sicherheit werden Gesetze verschärft und die Überwachung totalisiert. Werden Flüchtlinge an den Außengrenzen in den Tod getrieben, werden vermeintliche Dealer mittels Brechmitteln ermordet, wird auf diejenigen die diese Verhältnisse angreifen scharf geschossen.

Alexis war nicht unschuldig. Er war schuldig für ein besseres Leben eingetreten zu sein. Er ist wie wir ein „Rebell ohne Grund“, weil die kapitalistische Wirklichkeit uns Grund genug zur Auflehnung und Revolte ist. Weil wir die Rationalität und vermeintliche Sachlichkeit der heimgekehrten Cohn-Bendits und Joschka Fischers verachten. Einen Frieden mit einem System das weltweit Armut, Krieg und Ausbeutung exportiert. Wir lehnen uns auf, weil wir ein Leben leben wollen, dass diesen Namen verdient.

Alexis ist uns Freund und Weggefährte. Er ist nicht verschwunden, sondern anwesend. In unseren Kämpfen, unserem Begehren, der Explusion unserer Wut. Sein Name hallt, wie die Schüsse die ihn getötet haben, von den Wänden der Städte. Man hört seine Schritte in den Straßen. Sie erzählen von unserem und seinem Trotz nicht klein beizugeben. Dem Mut und der Notwendigkeit dem vermeintlich Unabänderlichen zu widersprechen und ein für allemal in Richtung einer gerechteren Welt in Bewegung zu geraten. Einer Welt die Unterdrückung und Ausbeutung, Sexismus und Rassismus nicht als gegeben hinnimmt, sondern die den Aufstand probt. Einem Alltag der sich von Kapitalismus und Lohnarbeit befreit. Der jeden Tag aufs neue die falschen Wahrheiten und Normen die wir vorfinden in Frage stellt.

Regierung stürzen!

Wir sind an der Seite der hungerstreikenden Gefangenen in Griechenland, der kämpfenden Stundent_innen, der Streikenden in den Fabriken, Büros und Läden. Wir sind auf der Straße mit den Autonomen in Exarchia und den Schüler_innen die ihre Schulen besetzen. Wir sind an der Seite aller dieser Menschen weil unsere Sehnsucht nach Veränderung sich auf der Straße trifft. Weil die Welt ein Dorf ist und wir mittendrin. Weil Regierung stürzen auf griechisch das selbe meint. Wir die selbe Sprache sprechen, die gleichen Lieder mögen und das Glas bei den hohen Tönen splittert.
Hören wir nicht mehr auf schreien!

NO JUSTICE – NO PEACE!
CAPITALISM KILLS!

Autonome aus Hamburg

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Wir schliessen und dem an!

Vorwärts  gegen Polizeirepression und Systemgewalt. Gegen den alten und neuen Faschismus in all seinen Formen! – TW

Rassenwahn Teil 1: Abgründe der Nazi-„Anthropologie“

Posted in Allgemeines, Antifa with tags , , , , , , , , , , , , , , , on 21. Dezember 2008 by Thiazi Watch

Vom Rassenwahn zum Völkermord

Eines der Dauer-Themen der Nazis (nicht nur im Thiazi-Forum), das von ihnen unermüdlich und in offen diskriminatorischer Absicht behandelt wird ist die Produktion rassistischer Stereotypen. Um sich selbst in ihrer Jämmerlichkeit und minderer Bemitteltheit irgendwie doch noch aufzuwerten flüchten sich Nazis in den Rassismus. Dabei ist der Rassismus zuerst fast immer gegen MigrantInnen gewendet und dient der Ausgrenzung unerwünschter Mitmenschen, mündet aber logischerweise in die pauschale Abwertung sämtlicher für „anders“ gehaltener Menschen. Rassismus ist die Vorstufe des Völkermords. Wer den „Schwarzen“ für irgendwie „verschieden“ vom „Weissen“ hält, verleugnet nicht nur eine wissenschaftliche Tatsacje (dass es „Rassen“ überhaupt nicht gibt), sondern macht den Weg frei für Ausgrenzung und Hass. Der scheinbar „harmlose“ oder sich als „wissenschaftlich“ gebende Rassismus ist die Vorstufe einer Vernichtungspolitik, die letzten Endes mit tödlicher Logik nach Auschwitz geführt hat.

Rassenwahn ist der Kern neonazistischer Ideologie!

Die Rassen“theorien“ heutiger Nazi-„Herren“menschen lassen sich wunderbar am Beispiel des sogenannten „Antropologie„-Subforums auf Thiazi analysieren. Wir wollen das auch unseren Lesern nicht vorenthalten, damit niemand sich Illusionen über das Ausmass der rassistischen Verblendung und das Hasses auf alles, was „anders“ ist innerhalb des Neonazismus zu machen braucht!

Wirft man einen Blick in dieses Subforum, dann ist dann die Rede von angeblichen „Rassentypen Europas„, „Jüdischen Rasseköpfen“ oder „Rassen Europas nach Hans F. K. Günther„, wobei völlig schamlos und unverblümt auf die Original Nazi-Literatur zum Thema zurück gegriffen wird (viel von diesem Dreck kann man sich auch im Forum downloaden).

Es werden „Argumente gegen Rassenvermischung“ gesammelt und über Fragen ‚philosophiert‘ wie „Rassenschande, wo sind die Grenzen?„, oder „Wer oder was ist „arisch“?„.

Zu den beliebtesten „Anthropologie“-Threads gehört erwartungsgemäß die Diskussion des Themas „Juden!?„, in dem die gängigen antisemitischen stereotypen bis hin zum pseudowissenschaftlichen Mythos einer angeblichen „jüdischen Rasse“ fast vollständig versammelt sind. Das Ziel von solchen pseudowissenschaftlichen „Diskussionen“ ist eindeutig rassistisch, was man an geschmacklosen threads wie „Rassisch inkorrekte Paare [Sammelthema]“ sieht. Trotzdem werden einige user des Forums nicht müde, den Anschein eines „wissenschaftlichen“ Anspruchs dieser „Rassenlehren“ zu vermitteln. Besonders ungreifbar ist dabei ein User namens „Agrippa„, der auch in anderen, nicht rein Nazi-mässig ausgerichteten Foren schreibt (z.B. „Human Biodiversity“ – scheint inzw. down zu sein) und zum Sympathisantenkreis des Kryptorassisten „Dienekes“ gehört. Dieser Agrippa bezeichnet sich nicht öffentlich als Nazi, sondern als „progressiver Kollektivist“. Liest man aber seine Erklärung darüber, was damit gemeint ist, dann ist klar, dass das nichts anderes ist als ein raffiniert getarnter Feigenblatt-Neonazismus. Der Rassismus spielt für ihn die entscheidende Rolle. Er denkt ihn konsequent zu Ende als Teil einer eiskalten biologistisch-materialistischen Weltanschauung und unterfüttert ihn mit moderner Human-Biologie und Genetik. Sowas ist weitaus gefährlicher als der an der Grenze zum Irrsinn nur knapp vorbeidriftende oder sie überschreitende Primitivrassismus anderen Gestalten in diesem Forum wie z.B. einem User namens „Das Recht“, der gegen „Südländer“ und „Pizzawahnsinn“ hetzt, für Lanz von Liebenfels schwärmt (!) und z.B. Threads mit dem Titel „Rasse und Nase“ ausschneuzt, wo er dann die „indische Rüsselnase“ mit der „dinarischen Tropfennase“ vergleicht und mit einem User namens „Rotzer“ (!) über den Zusammenhang von Nasenform und Führunsqualitäten fachsimpelt. Im Gegensatz zu Witzfiguren wie Nasen-Nazi „das Recht“, deren Hirninhalt wohl wirklich zum grossen Teil aus Rotze besteht spielen der Edelrassist Agrippa in einer ganz anderen Liga.

Da wird dann auch mal auf neue „Erkenntnisse“ der Wissenschaft hingewiesen, die angeblich widerlegen sollen, dass es keine „Rassen“ gibt und diese Sache wird mit aufgeklärten Menschen ausdiskutiert, die sich in das Nazi-Forum verirrt haben. Beispiel: Die Threads „Wozu muss man den Menschen in Rassen einteilen?„, „Moderne Genetik widerlegt den Rassismus?“ und „Argumente gegen die UNESCO-Erklärungen zum Rassenbegriff„. Oder es werden Neuerscheinungen zum Thema „rezensiert“, die von braunen Verlagen ganz ‚legal‘ (!?) gedruckt werden. Bsp.: Andreas Vonderach – Anthropologie Europas.

Hier wird die Vernetzung von Internet-Nazis mit den verkappten und offen agierenden Nazis im real life deutlich. In einem sind sie sich alle einig: In der rassistischen Weltanschauung, die dann so groteske pseudowissenschaftliche Abartigkeiten produziert wie eine Unterscheidung der Menschen in „europid“ und „negrid“ usw.

Wer damit anfängt, geht den ersten Schritt in Richtung Holocaust!

Never Again!

GNWP

„Stern“: Nazi Terror rechtfertigt Internet-Zensur (!)

Posted in Aktuelles, Antifa with tags , , , , , , , , , , on 17. Dezember 2008 by Thiazi Watch

Auch das Establishment-Blatt „Stern“ befasst sich mit der widerlichen Neonazi-Hetze gegen den Passauer Cop Mannichl im Thiazi-Forum. Der subtext ist ein ganz anderer:

Kuck mal wer da hetzt ...

© Picture-Alliance
Eine Internet-Seite mit einem Bild von Adolf Hitler und Nazi-Symbolen: Das Netz hat sich auch zu einem Tummelplatz für Rechtsextreme entwickelt

16.12.2008, 16:09 Uhr

Attentat von Passau:

Rechte reagieren mit Hetze im Internet

Von Axel Hildebrand

Offiziell verurteilt die NPD-Spitze den Anschlag auf den Passauer Polizeichef Alois Mannichl. Aber im Internet toben sich braune Gesinnungsgenossen unverhohlen aus. Das Netz ist mittlerweile zur zentralen Kommunikationsplattform der Rechten geworden. Neonazis nutzen die Technik zusehends gekonnt.

Die Fassade des nationalen Friedensstifters hielt Udo Voigt nur einen Absatz lang aufrecht. „Schärfstens“ missbillige er den Angriff auf den Polizisten Mannichl, der „hinterhältige Anschlag“ gehöre sich nicht, schrieb der Chef der rechtsextremen NPD auf der hauseigenen Homepage.

Aber nach nur wenigen Zeilen schien Voigt das Gefühl zu haben, die Dinge doch wieder ins rechte Verhältnis setzen zu müssen. Opfer hin oder her, klar ist für ihn auch: „Der Passauer Polizeichef hat sein Amt wiederholt missbraucht. Mit seinen Mitteln war er nie zimperlich und (hat) die Grenzen des rechtlich Zulässigen in bedenklicher Weise missachtet.“

NPD-Chef: „Mannichl hat das politische Klima verschärft“

Wer angefangen hat mit der Gewalt, ist für Voigt ziemlich klar: „Mannichl hat ständig das politische Klima in seinem Einzugsbereich verschärft und die Eskalation angeheizt.“

Im Internet kann jeder, solange er keine volksverhetzenden Inhalte verbreitet, erst einmal ungestraft seine Gedanken öffentlich machen. Auch die NPD macht sich das zunutze – wie eine Vielzahl rechtsextremer Vereinigungen und Foren. Das Internet ist mittlerweile zu der zentralen Kommunikationsplattform auch von Rechtsextremisten geworden.

Der Fall des Anschlags auf den Passauer Polizei-Chef Mannichl wirft ein Schlaglicht auf diese Entwicklung. Im Forum der „germanischen Weltnetzgemeinschaft“ geben sich die Beteiligten, anders als NPD-Mann Voigt, nach dem Anschlag nicht die geringste Mühe, ihre Ansichten zu verbergen. Der Polizist, der den Angriff nur knapp überlebte, wird beschimpft und beleidigt. „Ein Knecht des Systems bekommt die Teilstrafe für seine Tat“, heißt es dort etwa. Oder: „Will der Sack jetzt auch noch Mitleid haben?“ Ein User sinniert über die Frage, ob Mannichl über sein Brotmesser gestolpert sei, und „weiß, dass keine Versicherung für seine Verletzungen, die er sich aus Leichtsinn zugezogen hat, aufkommen wird“. Ein anderer schreibt: „Dieser Mann hat böse Augen und einen bösen Mund“, er sehe aus „wie von Hass zerfressen“.

Die Zahl der rechtsextremen Webseiten hat zugenommen

In den vergangenen Monaten hat die Intensität, mit der sich Rechtsextreme im Netz austauschen, noch einmal kräftig zugenommen. 1635 rechtsextreme Webseiten in deutscher Sprache zählte das Portal „jugendschutz.net“, das von der Bundeszentrale für politische Bildung finanziert wird, im vergangenen Jahr. Dazu kamen 750 unzulässige Videos auf Plattformen wie dem Videoportal YouTube. Die Auswertung für das aktuelle Jahr ist noch nicht abgeschlossen, allerdings war die Internetaktivität 2008 „wesentlich höher“ als zuvor, sagt Projektleiter Stefan Glaser stern.de.

Gerade für Jugendliche gibt es viele Angebote. Auf der Homepage der NPD kann sich jeder Grundschüler die „Schulhof-CD“ herunterladen, die braune Helfer immer wieder vor Schulen verteilt haben. Die Lieder („Vetriebenenballade“, „Das Mädchen mit der Fahne“) sollen junge Menschen in die rechtsextreme Gedankenwelt locken.

Die Rechtsextremen erobern das Web 2.0

Auf Videoportalen werden Hinrichtungsszenen gezeigt, in Community-Portalen wie SchülerVZ stellen Rechtsextreme Profile ein, über Handys werden Propagandavideos verbreitet. Die Rechtsextremen erobern das Web 2.0 und missbrauchen Social Communities und Videoportale, um Jugendliche anzusprechen, heißt es bei „jugendschutz.net“.

In Auktionshäusern werden Ausgaben von „Mein Kampf“ oder Dolche mit Hakenkreuz gehandelt. Branchenprimus Ebay geht mittlerweile rigide dagegen vor, kleinere Plattformen lassen Händler häufig gewähren. Auf hood.de steht Nostalgisches im Angebot: Ein silberner Löffel etwa, gestempelt mit Reichsadler und Hakenkreuz, zum Startpreis von 22,50 Euro.

Zunehmende Professionalisierung

Stefan Glaser von „jugendschutz.net“ hat ein Team von vier Mitarbeitern, die im Internet das rechtsextreme Gedankengut überwachen. Neben dem rapiden Anstieg der Inhalte macht ihm die zunehmende Professionalisierung Sorgen. „Die Seiten wirken moderner, ständig aktualisierte Blogs sind keine Seltenheit mehr“, sagt Glaser. Auch seien sie häufig nicht auf den ersten Blick als rechtslastige Websites erkennbar.

Die Technik sei mittlerweile einfach zu beherrschen, detaillierte Kenntnisse seien nicht mehr nötig, berichtet Glaser. Jeder könne sich mittlerweile einen Blog einrichten. Zudem gebe es in der braunen Szene technische Unterstützung, etwa von Seiten rechtsextremer Hostprovider.

Beschimpfungen und Beleidigungen

Erst durch das Internet, schreibt ein Teilnehmer in einem rechten Forum, könne er auch andere Meinungen als die der „Massenmedien“ lesen. Er spricht ganz ernsthaft von einem „Meinungspluralismus“.

Glaser und seine Mitarbeiter müssen Tausende solcher Forenbeiträge lesen. Verboten sind solche Inhalte aber nur, wenn darin zum Beispiel rassistische Äußerungen oder Leugnungen des Judenmordes vorkommen. Dann müssen sie von den Serveranbietern stillgelegt werden.

Mitarbeit: Manuela Pfohl

Link.

Sorry „Herr“ „Glaser“ von der Schäuble-Gestapo. So gehts aber auch nicht!!

Einerseits:

wenn darin zum Beispiel rassistische Äußerungen oder Leugnungen des Judenmordes vorkommen. Dann müssen sie von den Serveranbietern stillgelegt werden

Es gibt auch plätze im www (z.B. Thiazi), die nicht so einfach „still gelegt“ werden können weil die „serveranbieter“ nicht deutschen Recht unterliegen. Und wenn doch (z.B. durch Hack … zensur …. filter you name it), dann ziehen sie eben auf eine andere Adresse um oder suchen sich einen neuen Namen, eine neue Identität. Zensur wird immer irgendwie unterlaufen, macjh dir nix vor, dummerchen! Das wissen die Nazis auch. Deswegen unsere offensive Strategie gegen Zensur und Obrigkeits-Bevormundung! Kopf in den Sand stecken oder wegschauen ist ein Zeichen von Schwäche! Wo Nazis hetzen und Propaganda verbreitet gilt es im Gegenteil GANZ GENAU hinzuschauen, weil man nur so in ihre Kranken Hirne einblick bekommt und rauskriegt wie sie funktioierenn, damit man sie platt machen kann (mit Argumenten oder eben mit anderen Mitteln). Den Nazis keine ungestörten Rückzugsräume gönnen!

Zweitens: Es ist ein extrem prinzipielles Problem, ob man die Meinungsfreiheit aushält oder nicht. Wir wissen, dass die Nazis Abschaum sind und dass sie nur braunen Müll verbreiten und wir wissen auch, dass wir sie deshalb nicht mit Mitteln bekämpfen dürfen, die uns quasi selber zu Faschisten machen würden. Für eine offene Gesellschaft ohne Grenzen, ohne „Nation“, ohne staatliche Repression können wir nicht kämpfen, wenn wir nur den Nazi-Faschismus durch einen anderen Faschismus ersetzen!

Auch die Einschränkung der Informationsfreiheit ist übelste faschistische Repression!

Wenn wir die braune Pest mit solchen Mitteln bekämpfen würden, wären wir nicht besser als die Faschisten.

Da hat dann sogar der im Spiegel äh … Stern zitierte (uuui! sei stolz drauf, ARsch!) bräunliche kleine Nazi-Furz „Funkensturm“ mehr Recht als der „Herr Glaser“, wenn er (nicht Glaser) schreibt:

Wenn du Meinungspluralismus haben möchtest dann informiere dich bei rechten, linken, liberalen, muslimischen Quellen, „unabhänigen Blogs“ UND den Massenmedien. Dann hast du wirklich verschiedene Ansichten und kannst dir eine möglichst gute Meinung bilden. Erst das Internet hat es uns ermöglicht, dass wir das können. Davor gab es nur eine einzige Meinung ohne jeglichen Pluralismus, denn die Massenmedien sind wie bereits gesagt sehr konzentriert (nur 6 Inhaber Burda, Holtzbrinck, Google, Springer, Bertelsmann, News Corporation). Neue Projekte wie Myspace, Youtube etc. werden einfach aufgekauft um dann Inhalte die dem zionistischen, neokonservativen Interessen widersprechen zu zensieren. Beispielsweise bekommt man Meldungen bei Youtube wie „This video is not available in your country“, Kanäle werden gesperrt, Meinungen zensiert, Aufrufe manipuliert etc.

Link.

Hmmmmm … das stimmt eigentlich. Nazi-Arsch „Funkensturm“, könnte es sein, dass du gar kein Nazi-Arsch bist? Ach nee, vergiss es! da steht ja „zionistisch“. Passt. Antisemitendreck. Der Rest ist aber eigentlich nich verkehrt (könnte fast von uns sein … ).

Zu dem „Stern“-newsartikel (s.o.) hat dann auch einer der bekannteren Thazi-Nazis, unser schweinischer Freund Nordsau wieder mal einen seiner superklugen Texte abgesondert. Kann jeder mal nachlesen. Mir ist es zu blöd das zu zitieren: http://forum.thiazi.net/showpost.php?p=1402466&postcount=364

Wie dem auch sei! Wir haben KEINE Angst davor, Nazi-Foren beim Namen zu nennen, wir haben KEINE Angst davor, jedem zu zeigen, wo die Rückzugsräume der Nazis sind, wir haben KEINE Angst davor, uns mit den Nazis offensiv auseinander zu setzen. Und wir lassen uns nicht von einer Schäuble-Gestapo vorschreiben, was wir lesen dürfen und was nicht!!

Schwarz-Braun ist die Haselnuss: Der Medien-Hype im „Fall Mannichl“ und die Folgen

Posted in Aktuelles, Antifa with tags , , , , , , , , , , , , on 16. Dezember 2008 by Thiazi Watch
Amigos gegen Rechts? - Horst Seehofer und Parteigenosse.

Amigos gegen Rechts? - Horst Seehofer und Parteigenosse.

Nachdem wir schon zeitnah über die (Kommentare im Thiazi-Forum zur Nazi-Terroraktion in Passau) berichtet hatten, haben jetzt auch die nicht-alternativen Medien (mit Verspätung) nachgezogen und ihrerseits über das Nazi-Forum und die dortigen Diskussionen zum „Fall Mannichl“ berichtet. In Österreich kam sogar im TV (ORF) ein News-Feature, in Deutschland nahm sich die Süddeutsche Zeitung des Themas an. Ob da jemand vorher auf Thiazi Watch geklickt hatte? ;-).

Das ORF-feature kann man sich hier reinziehen.

Die SZ zitiert das gleiche Posting wie das ORF aus dem auf Thiazi Watch bereits kontrovers diskutierten Thread im Thiazi Forum und noch ein weiteres dazu:

15.12.2008 12:13 Uhr

Neonazis: Attentat auf Passaus Polizeichef
Was läuft in Traudl’s Café?

In der rechtsextremen Szene feiert man im Netz das Attentat auf den Passauer Polizeichef als Erfolg. So schreibt im „Thiazi-Forum“ ein Nutzer, der sich „antisem“ nennt: „Wieder einer dieser Möchtegernwiesenthals…schön das er die Früchte seiner Arbeit zu schmecken bekommt….Ob nun Nazis oder nicht….den Falschen wird es wohl kaum getroffen haben!!!“

Der Anschlag findet mittlerweile auch internationale Beachtung: Im extremistischen amerikanischen Forum „Vanguard News Network“ schreibt etwa ein Nutzer: „Wollen wir hoffen, dass deutsche Nationalisten hinter dem Anschlag auf den Verräter stecken. Das würde zeigen, dass unsere Kameraden auf dem richtigen Weg sind.“

Ein anderer Nutzer postet im „Thiazi-Forum“: „Ich frage mich nur immer wieder, wie sich denn manche hier eine Revolution und künftigen Umsturz vorstellen?!? Einerseits wird immer herumgeschrien und mit den bösesten T-Hemden auf der Straße herumgelaufen, andererseits aber sofort empört losgeschrien, wenn es dann wirklich mal einen Feind unseres Volkes trifft.“

Feind des Volkes? Der Politologe Armin Glatzmeier, der an der Universität Passau im Bereich Rechtsextremismus lehrt, sagt dazu: „Man sieht in der rechtsextremen Szene ein deutliches Gewaltpotential, das dem politischen Gegner das Menschsein aberkennt.“ Zum anderen werde durch die Kommentare im Netz deutlich, dass die Gewalttat von einem erheblichen Teil der Nutzer befürwortet wird. „Das grundsätzliche Gewaltpotential, das in den letzten Jahren eher latent war, ist also nach wie vor gegeben“, sagt der Wissenschaftler.

Ähnliche Beobachtungen schildert auch der Greifswalder Politikwissenschaftler Dierk Borstel. Er stellt auf rechtsextremen Internet-Seiten einen deutlichen Wandel im Tonfall fest. „In Foren werden Drohungen immer unverhohlener ausgesprochen“, sagt er. „Ich glaube man kann inzwischen von einer Gewaltkampagne gegen diejenigen reden, die auf die Rechtsextremisten die höchste Repression ausüben können, die Polizei. …

Link.

Ja, was sagen wir nun dazu?

Einerseits begrüssen wir es sehr, dass die SZ und ORF offensichtlich erkannt haben, dass in dem, was in Nazi-Foren wie „Thiazi“ gepostet wird, eine nicht zu unterschätzende Gefahr liegt und dass die braunen Netzwerke nicht nur in „Traudl’s Café“ (lol!) gestrickt werden, sondern auch im sogenannten „Weltnetz“. Vielleicht ist SZ und/oder ORF auch von uns auf diese Spur gebracht worden? Auf jeden Fall ist das zuerst mal positiv! Die braune www-Connection wird nicht mehr verdrängt, sondern wahrgenommen und ansatzweise aus der Deckung gelockt.

Andererseits, wenn man sich den Report auf ORF genau anschaut, dann hört sich das auf den ersten Blick fast an wie ein Antifa-Text (soll es natürlich auch), auf den zweiten Blick ist es aber eine Werbung für CSU-Obermotz Seehofer. Wofür steht und wofür wirbt aber Seehofer? Hören wir mal genau hin! O-Ton:

„… mit aller Härte und aller Konsequenz und mit grosser Entschlossenheit dieser neuen Dimension begegnen …“

Das ist nicht nur typische Nazi-Sprache („Härte“, „Konsequenz“, „Entschlossenheit“), dahinter steht eine kaum versteckte schwarz-braune politische Linie, die ausgerechnet mit dem Kampf gegen Rechts legitimiert wird. Was Seehofer will, genauso wie z.B. auch sein „Parteigenosse“ Schäuble und andere schwarz eingefärbten Nazis ist die Grundlage herstellen für mehr Repression (auch gegen Links, was sie natürlich jetzt nicht sagen), mehr Rechte für staatliche Schnüffler (Datenspeicherung, Bundestrojaner and so on …), also das ganze angebliche „Sicherheits“-Paket, von dem letztlich nur die Bonzen profitieren.

Vor so einem Hintergrund klingt auch der SZ-Artikel mit der ganz klar selektiven Auswahl von Sprüchen aus dem Nazi-Forum etwas seltsam (es wäre gelogen, wenn man behaupten würde, daß dort NUR billigste Hetze betrieben wird. Gerade ihre Raffiniertheit macht die Web-KameradInnen ja gefährlich!). Es wäre jetzt auch kein Super-GAU wenn man mal Nazis tendenziös zitiert (man die Kameratten ja auch umgekehrt, so what!). Es kommt aber schon auch a bisserl auf die ideologische Richtung an, der man damit selbst in die Hände arbeitet. Der „Greifswalder Politikwissenschaftler Dierk Borstel“ wird von der SZ zitiert mit u.a. dem Satz:

„Ich glaube man kann inzwischen von einer Gewaltkampagne gegen diejenigen reden, die auf die Rechtsextremisten die höchste Repression ausüben können, die Polizei.

Ok, ist ja schön und gut. Die Nazis üben Gewalt aus, das ist schlecht. Wissen wir alle. Aber auf wen ist (laut Borstel) die Gewalt gerichtet? Auf „diejenigen …, die auf die Rechtsextremisten die höchste Repression ausüben können, die Polizei“. Als schlecht wird also von der SZ und ihrem „Politikwissenschaftler“ nicht die Nazi-Gewalt als solche hingestellt (was nötig wäre!), sondern die Nazi-Gewalt, insofern sie gegen Polizeirepression gerichtet ist. Dass das alles in Wirklichkeit nicht so simpel ist, haben wir schon in dem anderen Artikel geschrieben. Die Nazis sympathisieren sehr wohl auch mit den Bullen. Und die Bullen, die jetzt mit ihren CSU-Kumpels als Opfer dastehen, haben kein Problem damit, mit „Härte“ und „Entschlossenheit“ nach dem Medien-Hype auch gerne wieder AntifaschistInnen „aus dem Verkehr zu ziehen“.

Der Trick ist durchschaubar: Geschlagen wird auf den ersten Blick das Hass-Objekt Nazi-Täter, weil es gerade cool ist, gegen Rechts zu sein. Getroffen wird von dem Schlag jede einzelne BürgerIn einer offenen Gesellschaft, der damit grundlegende Rechte entzogen werden. Es wird „hinten rum“ für mehr „anti-extremistische“ staatliche Repression geworben – und das unter dem Vorwand, damit „nur“ die Nazis zu bekämpfen. Wenn das nur so wäre …

Faschismus hört nicht bei der Mitgliederliste der NPD auf. Faschismus steckt genauso im Lodenmantel der Reaktion und unter der Bullen-Uniform!

Faschisten sind auch TÄTER wie Schäuble, Beckstein, Seehofer, der mit seinem eigenen Lebkuchenmesser (?!) angepiekste „Extremisten“-Bekämpfer Mannichl und auch alle anderen, die einen autoritären, antiemanzipatären Staat verteidigen, zu dessen Opfern dann Leute wie Oury Jalloh und Alex gehören!

Nieder mit dem Faschismus in allen seinen Tarnungen! Nazis demaskieren hier und überall!

Nazis Schizophren: Kabale im Thiazi-Forum nach Mordversuch an Passauer Oberbullen

Posted in Aktuelles, Antifa, Gastbeiträge with tags , , , , , , , , , , on 14. Dezember 2008 by Thiazi Watch

Die Junge Welt berichtet heute wie auch alle anderen News-Seiten:

15.12.2008 / Titel / Seite 1Inhalt

Naziangriff auf Polizeichef

Von Claudia Wangerin

Ein Verbot der NPD fordern Antifaschisten schon seit langem
Foto: ddp

Der Passauer Polizeichef Alois Mannichl ist am Samstag offenbar von einem Neonazi niedergestochen worden. Nach einer Notoperation befindet er sich außer Lebensgefahr, wie Polizei, Staatsanwaltschaft und Landesinnenministerium am Sonntag in Passau mitteilten.

Gegen 17.30 Uhr klingelte es in Fürstenzell bei Passau an der Tür des Polizeidirektors, der nichts ahnend dem Angreifer öffnete, der ihn sofort mit dem Messer attackierte. Der Stich ging knapp am Herzen des 52jährigen vorbei. »Viele Grüße vom nationalen Widerstand, du linkes Bullenschwein«, soll der Täter nach Angaben der Staatsanwaltschaft bei der Attacke zu Mannichl gesagt haben. »Du trampelst nicht mehr auf den Gräbern unserer Kameraden herum.«

Auf Betreiben des Polizeichefs war nach dem spektakulären Begräbnis des Altnazis Friedhelm Busse im Juli dessen letzte Ruhestätte wieder geöffnet worden, weil NPD-Aktivist Thomas Wulff während der Grabrede eine Hakenkreuzfahne auf den Sarg geworfen hatte – in Anwesenheit von Parteichef Udo Voigt. Nach der Beisetzung kam es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Rechten und der Polizei. Mehrere Neonazis wurden festgenommen. Seither gilt Mannichl als Haßfigur der rechten Szene.

Nach dem unerkannten Messerstecher, der vermutlich mit einem Fahrzeug flüchtete, wurde eine Großfahndung eingeleitet. Da während der Tat in unmittelbarer Nähe ein Motor lief, wie das Opfer den Ermittlern sagte, besteht der Verdacht, daß der Täter nicht allein war. Das Messer ließ er am Tatort zurück.

Die Polizei sucht nach einem 1,90 Meter großen Mann mit Glatze oder sehr kurz geschnittenem Haar und bayerischem Dialekt, möglicherweise mit österreichischem Einschlag. Eine 20köpfige Sonderkommission wurde eingerichtet.

Der Leitende Oberstaatsanwalt Helmut Walch sprach von einem heimtückischen Mordversuch, der im Höchstfall mit lebenslanger Haft bestraft werden könne. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bezeichnete das Attentat als »hinterhältig und brutal«, nachdem er am Sonntag den verletzten Mannichl im Krankenhaus in Passau besucht hatte. Wenn sich die bisherigen Hinweise auf den Hintergrund der Tat bestätigten, habe die Gewalt von rechts »eine völlig neue Dimension erreicht«, so Herrmann. Eine derartige Tat habe es in Bayern seit Jahrzehnten nicht gegeben. Man werde mit aller »Härte und Konsequenz« gegen den Rechtsextremismus vorgehen, sagte der CSU-Politiker auf einer Pressekonferenz. Härte und Konsequenz hatte die bayerische Polizei allerdings bisher vorwiegend gegenüber Antifaschisten gezeigt.

Obwohl der Begriff »nationaler Widerstand« eindeutig der Neonazi­szene zuzuordnen ist, sieht Herrmann die Hintergründe noch nicht zweifelsfrei geklärt. »Wenn es aber so ist, dann wird man in der Tat über ein Verbot der NPD neu nachdenken müssen«, sagte der CSU-Politiker der Passauer Neuen Presse.

In der Region Passau gab es in diesem Jahr den Behörden zufolge schon 83 rechtsextremistische Straftaten – eine Verdopplung im Vergleich zu 2007, wo nur 40 erfaßt wurden. In den 90er Jahren ermittelte die Passauer Polizei überwiegend gegen junge Antifaschisten, weil es mit Ausnahme von Großereignissen wie den DVU-Parteitagen, für die bundesweit mobilisiert wurde, keine sichtbare Nazipräsenz in der Stadt gab. Unter der Leitung von Mannichl ging die Polizei vermehrt gegen Aufmärsche von Neonazis im Landkreis Passau vor, weil deren Aktivität in der Region massiv zugenommen hat.

Link.

Unsereins fragt sich ja, warum man um einen angepiekstenOber-Bullen solche Furore macht, aber na schön, es waren eindeutig die Nazis, also geht es uns was an, auch wenn das „Opfer“ vermutlich selber ein grün angemalter Brauner war, der seine Braunheit mit einer Prise  showmässigem Kampf gegen Rechts übertünchen wollte. Unverschämt ist daher die Äusserung des Nazi-Täters „du linkes Bullenschwein“. LINKE Bullenschweine gibt es nicht, du geistiger Überflieger aus BRAUNau, es gibt nur Bullenschweine und die sind genauso braun wie du! Also muss man eigentlich schon sagen: verdammt BLÖDE Aktion das mit dem Messer (nazilike eben) … uns solls RECHT sein … !  😀

Egal legal scheissegal … was uns interessiert ist sowieso nicht der angepiekste Herr Wachtelmeister, sondern was unsere Lieblingsnazis im Thiazi Forum dazu zu sagen haben. Da geht es richtig schön zur sache und man sieht, dass die Mods heute eine Menge zu tu hatten, um das wildgewordene Nazi-Rudel einigermassen im Zaum zu halten. Die brüder reden sich allerdings auch so um kopf und kragen, was wir unseren Lesern nicht vorenthalten wollen. Es geht um den thread „Passau: Polizeichef verletzt – Täter (?) angeblich „Neonazi

Der Tanz beginnt mit dem posting eines Thiazi-Mitglieds namens „HappyHC“ (HC steht wohl für HoloCaust?).  Dieser schreibt zu der Meldung sehr schlau:

Ohne Worte.Bloss weil einer Glatze hat und gross ist,ist er ein Rechter.
Der Herr wird wohl noch in anderen Kreisen Feinde gehabt haben.
Und um die Rechten in Verdacht zubringen,schreit selbst die Antifa
Nationaler Widerstand.

Ähm … ja, die AntifaschistInnen, die wir kennen, sind auch 190m grosse stolz-doitsche GlatzenträgerInnen, die mit ihren Springerstiefeln im Vorgarten von NS-Flaggen-Ausgräbern herumstapfen, um den echten Nazis (bei denen es sich um brave Steuerzahler handelt, die auf dem Boden des gesetzes stehen) eins reinzuwürgen. Und Julius Streicher war in Wahrheit eine Redskin-Renee, wissen wir ja …

Noch grotesker wird es dann mit einer Mitteilung des Blümchennazis „Horst Eckel„, der den Herrn HappyHolocaust ermahnt:

Du trägst übrigens selbst zu dieser dämonisierenden Vereinfachung und Hexenjagd bei, wenn du die Meldung mit dieser Überschrift, “ Polizeichef niedergestochen – Fahndung nach Neonazi“, hier reinstellst.

Darauf hin nähert sich prompt eines der wiederlichsten in diesem Forum anzutreffenden Exemplare reinster Nazigülle, das auf den sehr adäquaten Namen „PerVERSinist“ hört (bzw. „Pervitinist“ = Amphetamin user), seines Zeichens „Thazi Betreuer“ (man glaubt es nicht wenn man die postings von diesem extrem hirnamputierten Nazi-Arschloch gelesen hat). Dieser „Betreuer“, dem fachliche Betreuung durch einen Neurologen nicht schaden würde kotzt etwas aus der braunen, stinkenden Gurgel, das so klingt wie:

Sehe ich ähnlich. Wahrscheinlich trudeln hier gleich wieder Distanzierungen von „der Tat“ ein, bevor überhaupt annähernd geklärt ist, ob es überhaupt eine „Tat“ gegeben hat oder ob der gute Herr Alois Mannichl (dem ich an dieser Stelle gute Besserung wünschen möchte – in mehrfacher Hinsicht) vielleicht doch eher nach dem CSU-Stammtisch besoffen in seinen Hirschfänger gestolpert ist?

Werde den Titel mal etwas Tatsachen-adäquater formulieren …

Und tatsächlich wird der Thread-Titel von „Polizeichef niedergestochen – Fahndung nach Neonazi“ in zynischster Weise um-manipuliert in „Passau: Polizeichef verletzt – Täter (?) angeblich „Neonazi“„.
In dem Stil geht es frech weiter. Es wird relativiert, getrickst, getäuscht, abgelenkt, über den Bullen herumgelabert, der angeblich selber dreck am Stecken hatte (naja, wer weiss. die Nazis kennen sich da ja aus …), mit dem natürlich komplett durchsichtigen ziel, die Schuld von dem OFFENSICHTLICHEN kahlköpfigen Nazi-Täter (den sie doch sowieso bald kriegen werden, wozu also das rumgespamme) abzulenken.
Der PerVERSinist kommt auf einen für Nazi-Verhältnisse fast schon genialen Gedanken:

Laut Wetterbericht betrug die Lufttemperatur in Passau gestern Abend zwischen -1°C und -5°C. Hätte eine „Glatze“ da nicht vernünftigerweise eine Mütze aufgehabt?

Man man man, welche Mütze haben sie dir denn aufgesetzt, nachdem man dir das hirn lobbotomisiert hat? Man fasst es nicht …
Ein anderer „Betreuer“ namens „Gilgamesch“ (dummerchen, das ist doch ein Kanaken-Name!) merkt, dass das alles nicht zieht und probiert es über die beliebte Heul-Nazi-Schiene:

Dem Polizeichef gute Besserung, so eine Tat (wenn es denn stimmt) ist Scheiße und zu verurteilen. Eigentlich verwunderlich, daß ein hoher Polizeibeamter so unbedarft die Türe aufzumacht. Hat der nix gelernt? Bei Fahrzeugkontrollen geht die Polizei in Bayern doch sonst mit der Hand an der Waffe oder mit gezogner Waffe gegen den normalen Bürger los.

… und dann gehts natürlich los. Die Nazi-Meute ist losgelassen und stürzt sich blut-geifernd auf zu lasche Kerle wie den armen Tropf Gilgamesch, den sie am liebsten an ort und stelle zerfleischen oder wie den bullenoberst abstechen würden. Z.B. ein ganz Harter namens „Frankonia„:

Ich frage mich nur immer wieder, wie sich denn manche hier eine Revolution und künftigen Umsturz vorstellen?!?
Einerseits wird immer herumgeschrien und mit den bösesten T-Hemden auf der Straße herumgelaufen, andererseits aber sofort empört losgeschrien, wenn es dann wirklich mal einen Feind unseres Volkes trifft.

Junge, wenn du nach dem zehnten Bier am Kamerattenstammtisch umstürzt, dann ist das vielleicht DEIN Umsturz, aber um diesen Staat, dieses System umzustürzen brauchst Du etwas mehr als deine bräunlichen Machosprüche. Werd erwachsen!
Ein muhender Hornochse namens „Wisent“ antwortet darauf:

Ich stelle mir vor , das Standgerichte schnell einberufen sind .
Und da wird nicht vom “ Mob “ geteert und gefedert –
da wird sauber an die Wand gestellt – nach dem Urteil !

Die Andeutung ist klar: Der versuchte Mord an dem Bullen in Passau wird als eine rechtmässige Aktion, als sowas wie ein „Standgericht“ gefeiert. Danke Nazis, dass ihr extra für uns immer wieder gerne so willig eure Hosen runterlasst!
Ein ganz komisches posting kommt dann als antwort auf „Frankonia“ wieder von dem oben genannten Perversist mit Drogenproblem:

„Feind unseres Volkes“ ist schon ein sehr starker Ausdruck. Auch wenn der Herr Mannichl, wie oben ja nachzulesen, zu den besonders „engagierten“ Vertretern des „K(r)ampfs gegen Rechts“ gehört, würde ich ihn solche Leute auch nicht unbedingt ohne genauere Kenntnis verteufeln. Man müßte erst einmal wissen, mit wem man es genau zu tun hat.

Der Mann ist 52 (auch wenn er um einiges älter aussieht!), also wohl Jahrgang 1956. Nicht mehr unmittelbare Nachkriegs-, sondern schon Wirtschaftswundergeneration, komplett im Rahmen der BRD sozialisiert und aufgewachsen, geprägt von der Unsicherheit des Kalten Krieges, die ihm als aus der baierischen Provinz Stammenden wohl vor allem durch eine christliche Erziehung erträglich gemacht wurde. Als die 68er loslegten, war Alois gerade einmal 12 und in einer prägsamen Lebensphase. Dennoch entschied er sich für eine Laufbahn im Staatsdienst (Polizei) in der Überzeugung, doch etwas für die „richtige Sache“ zu tun und für etwas Gutes einzustehen. Allmählich nagten dann an ihm wohl die Zweifel. Bin ich als deutscher Polizist nicht eigentlich besonders „vorbelastet“? Hat nicht die Polizei im Dritten Reich mitgeholfen, „die Juden zu vernichten“? Haben sie nicht alle stillschweigend „mitgemacht“, „weggesehen“, „sich in Schuld verstrickt“? Das christliche Gewissen war es dann wohl, das ihm in Verbindung mit den seit ’68 gesäten inneren Zweifeln an einer brüchig gewordenen Identität als nicht nur Angehöriger des Tätervolks, sondern auch Funktionsträger einer historisch „befleckten“ Exekutive den Anstoß gaben, selbst „Gesicht zu zeigen“ und im Namen dieses Gewissens, dieser inneren Stimme Stellung zu beziehen. Das diffuse Gefühl eigener Teilhabe einer historischen Schuld wäre sonst übermächtig geworden und konnte überhaupt nur auf diesem Weg abgemildert werden. Und sobald man einmal in dieser Weise Stellung bezogen hat, kann man schwer wieder damit aufhören. Die Sache entwickelt eine Eigendynamik. Menschen wie Alois Mannichl sind nicht einfach Feinde aus eigener Entscheidung und freier Wahl, sondern sie sind auch Getriebene, die von der jüngeren deutschen Geschichte zu dem gemacht wurden, was sie sind. Sie sind nicht nur Gegner, sondern eigentlich auch verlorene Söhne unseres Volkes, die sich in dem Glauben, Gutes zu tun, zum Werkzeug des Bösen gemacht haben.

Daraus spricht der gewohnheitsmässige Holocaustleugner, der sein Hirnschmalz post-operativ auf einem Butterbrot gefressen hat. Einfach nur krank. Uns fällt dazu nichts ein. Den Nazis übrigens auch nicht bzw. nur ebenso hohles Gesülze, das wir hier mal lieber weglassen.
Ein exotischerer Nazi namens „Horagalles„, angeblich aus Afrika (!ein „Neger“ im Nazi-Forum? Nein, bestimmt so ein sauberer Bure mit einer blütenweissen Weste aus Apartheit-Zeiten), spielt wieder das „Relativiert-den-Naziangriff-Spiel“:

Ich moechte einen „rechtsextremen“ Hintergrund mal anzweifeln. Aber das „Opfer rechter Gewalt“ mit Blumen ueberhaeuft werden kennt man ja.

Wer sagt uns denn, dass Mannichl nicht in noch ganz andere Sachen verstrickt ist? Und deswegen auch andere ihn um die Ecke bringen wollen. Das waeren dann aber Dinge, von denen die Oeffentlichkeit nicht erfahren soll und deswegen haelt er dieses recht platt anmutende Geschichtchen vor. Es kann natuerlich auch anders sein, und was Mannichl sagt, ist im Grunde richtig, nur etwas platt erzaehlt.

Mannichl verstrickt? Wahrscheinlich in euren internazionalen Nazi-Sumpf. Wusste er vielleicht zu viel und sollte deshalb verschwinden? Egal, das ändert nichts daran, dass der Täter ein Nazi war. Oder wer ist sonst so blöd, im Winter mit Glatze rumzulaufen und einem Bullen, den er umbringen will, zuvor schöne Grüsse vom „Nationalen Widerstand“ (rofl!) zu wünschen?
Ein anderer Über-Nazi („Fritz Brand„) drischt dann hasserfüllt auf den schon erwähnten und auch für seinen Geschmack zu laschen „Gilgamesch“ ein:

Das ist finde ich ziemlicher Untertanengeist.
In Zeiten wo „Rechte“ beim Plakatekleben von Polizisten in den Rücken geschossen bekommen, werde ich einen Teufel tun da gute Besserung zu wünschen.

Es ist nicht so dass ich dies begrüßen würde. Die innere Zerrissenheit unseres Volkes schmerzt mich sehr. Es ist immer tragisch dass sich Angehörige des gleichen Volkes gegenseitig verprügeln und sogar töten, im Glauben daran das Richtige für die Allgemeinheit zu tun.

Aber ich bin davon überzeugt dass 80-90% der Polizisten und Bundler, wenn es einmal Aufstände der Deutschen(!) gegen die Regierung geben sollte (und sei es aus Hunger und Elend) ihre eigenen Brüder und Schwestern niederschießen würden, wenn der Befehl kommen sollte.

Der Befehl würde gegebenenfalls kommen, aus keinem anderen Grund wird ja der Bundeswehreinsatz im Inneren durchgepeitscht. Unserer politischen Elite traue ich noch mehr als nur einen „Schießbefehl an der Mauer“ zu. Und diese werden dabei kein schlechtes Gewissen haben, genausowenig wie der Untertan in Uniform, der seine eigenen Landsleute abknallt wie räudige Hunde.

Bullen schiessen auf Nazis? Schön wärs Fritzchen! Wie sagt man im doitshcen Sprichwort: PACK SCHLÄGT SICH, PACK VERTRÄGT SICH! Bullerei und Nazis stecken doch zu 90% unter einer Decke und wo die Bullen gerne mal richtig zuhauen und den Repressionsapparat auf volle Touren laufen lassen, dass ist, wo es gegen die Antifa geht. Der Unterschied ist: Wir können nicht so süss jammern wie ihr. Wenn einer von euch erwischt wird, der das hundert mal mehr verdient hat hinter Gittern zu kommen als eine AktivistIn der Antifa, fällt mir nur eines ein: HEULT DOCH!
Ein „BobbyCasanova“ oder so aus Rumänien ??? analysiert die Visage des fast erdolchten Bullen:

Hallo,

Also Gewalt ist in jeglicher Hinsicht schlecht. Da kann man auch nicht sagen, dass es den Richtigen oder Falschen getroffen hat.

Ich finde das Foto des Polizeichefs sehr interessant, wenn man sich dieses länger ansieht kann man finde ich, doch einiges über diese Person erkennen.

Für mich sieht dieser Mensch hinterfotzig aus, ein Machtmensch der mit allen Mitteln nach oben will. Auch etwas wie ein Banker oder Versicherungsmensch, also keinem dem ich trauen würde.

Falls man sich seine Vorgeschichte mit der Schändung des Grabes von Herren Busse ansieht, dann kann man sehr deutlich sehen, dass er soviel negatives getan hat, dass ihm zwangsläufig ein Schicksalsschlag ereilen musste.

Das sind halt Naturgesetze.

Gruss, Bobby23

So, Naziterror als Naturgesetz. Was man unter Nazis für Teorien aufgetischt bekommt geht nun echt auf keine Kuhhaut! Danke Bobby **tätschel** Man sieht sich in Neuschwabenland …
Gewohnt trocken sarkastisch kommt dagegen das Fascho-Ungetüm „Überzeugungstäter“ daher (schon wieder ein „Betreuer“, wie viele gibt es von denen eigentlich? :-O):

Huiii, da ist doch glatt Blut geflossen
Ein Polizeichef wurde verletzt
Jemand ist fast gestorben

Und hier lese ich was von „Genesungswünschen“ und „bekloppter Aktion“?

Hat ein Herr Mannichl es doch ebenso bedauert, wenn in Passau mal wieder ein junger Kamerad von türkischen Messerstechern traktiert wurde.. Hat ein Herr Mannichl sich doch jedesmal lange Zeit Gedanken gemacht, wenn in deutschen Großstädten Volksgenossen brutal niedergestreckt und umgebracht wurden… ja, es ist wahrhaft traurig, dass es diesen ehrhaften, charakterstarken Mann getroffen hat.

Richtig. Denn wie wir alle wissen, wird unsere Zukunft und die unseres Landes am Würfeltisch entschieden. Und nun ziehen wir uns schnell das frisch gewaschene Blitzkrieghemd über, werfen ne böse Platte in den CD-Spieler und hoffen, dass es dem armen Herrn Mannichl bald wieder besser geht.

Er ist doch auch nur ein Mensch…

„Volksgenossen“ (omg!) werden „brutal niedergestreckt“ (jaja „Üti“, wissen wir! Hast du heute schon deine Pillen genommen? nein? na dann schnell runter damit, sonst kommen die männer mit den weissen turnschuhen …), also hat Bulle Mannichl es ‚verdient‘, ebenso niedergestreckt zu werden, was? Hier haben wir wieder ein schönes Beispiel neonazistischer Selbst-Entlarvung. Die einen Nazis weisen alles von sich, streiten ab, lügen und LEUGNEN, aber dann kommen ihnen ihre „Kameraden“ indie Quere, indem sie genau das, was die anderen gerade geleugnet haben, als super Aktion darstellen.
Altnazi „Maikowski“ lässt dessen unbeirrt einen Grunzer in Richtung „Mein Name ist Nazi, ist weiss von nix“ los:

Interessant auch, wie die brd Presse ohne jeden Beweis schon die ganze Tat „durchschaut“ und den Täter als „Nazi“ identifiziert hat. Bei dem Gleichschritt in der Presselandschaft könnte selbst Dr.Goebbels neidisch werden.
Die Geschichte ist sowas von unstimmig, das erinnert an beste „Sebnitz“ und „NSDAP Jacken“ Zeiten.

Wahrscheinlicher ist eher eine Racheaktion von Knackis oder es war ein Ex-Liebhaber aus dem Homo- oder Strichermilieu.

Damit liefert er dem Perversisten („Pazifismus ist keine Lösung“) eine Steilvorlage für einen weiteren Kalauer:

Maikowski bringt es auf den Punkt:
Ich würde auch sagen: Es Mulugetat sehr …

… und ein paar postings weiter vom selben Autor an einen vorposter, der sich anscheinend zu laut über das einige kilometer tief unter die Grasnarbe gefallene Niveau des threads beschwert hat:

Also ich empfehle Dir, erstmal den Ball etwas flacher zu halten.

Bisher sieht es doch so aus:

Es gibt einen Verletzten mit einer (einzigen!) Stichverletzung in der Bauchgegend, ein 12cm langes Messer im Vorgarten, keine Zeugen, und dazu die unglaublich gehaltvolle „Täterbeschreibung“ 190m große „Glatze“ mit angeblich österreichischem Akzent.

Mehr ist bislang nicht bekannt.

Das hindert „Politik“ und „freie Presse“ natürlich nicht daran, innerhalb weniger Stunden so knackige Worthülsen in die Luft zu schießen wie … (Quelle:Google News):

Mordanschlag auf Passauer Polizeichef

Neonazi-Attentat auf Passauer Polizeichef

Großfahndung nach brutalem Attentat auf Polizeichef

Neonaziattentat auf Polizeichef in Passau

Rechtsextremer Anschlag auf Passauer Polizeichef

Innenminister verurteilt Neonazi-Attentat auf Polizeichef

Rechtsextreme Messerattacke auf Passauer Polizeichef

… und das Beste:

MORDANSCHLAG AUF PASSAUS POLIZEICHEF: KRIEGSERKLÄRUNG IM VORGARTEN
(SPIEGEL Online )

Verglichen mit diesem kumulierten geistigen Dünnpfiff verdienen selbst die „blödesten“ Beiträge hier im Forum noch einen Pulitzer-Preis.

Vielleicht klingt das auf den ersten Blick witzig, aber was will der Nazi damit bewirken? Das gleiche wie seine ganzen KameradInnen oben und was sie nun eben am Besten können: Relativieren, vertuschen, lügen, abstreiten, leugnen. … ach so, oder Verschwörungstheorien verbreiten wie ein gewisser „Dr. Kuno„, dem man seinen Doktortitel beim besten Willen nicht „abkauft“:

Wenn ich einer linken Identität anhänglich wäre, würde ich mich z.B. auf mein vorgesehenes Opfer stürzen mit einem lauten: Im Namen des Führers. – Ergo bin ich dann Nazi.

Wenn ich einer rechten Identität anhänglich wäre, würde ich mich z.B. auf mein vorgesehenes Opfer stürzen mit einem lauten: Im Namen der roten Revolution. – Ergo bin ich dann ein Roter.

Eine Psychoattacke, die wir hier nicht bewerten können, weil die Sachkenntnis fehlt.Verschleissen wir uns nicht in Spekulationen, denn diese Thematik interessiert von diesem Moment auch den Staatsschutz.
Überlegenswerte Wortwahl wäre angebracht.
Dr.K.

Sehr viel weiter gehts dann leider nicht mit diesem sehr entlarvenden thread. Denn irgendwo zwischendrinn muss irgend ein Nazi die Contenonce verloren haben und so was wie einen waschechten Terroraufruf geschrieben haben. Schade, da waren wir nicht schnell genug, um das zu kopieren, aber an „Gilgameschs“ Reaktion wird schon klar, dass es ein dickerer Hund gewesen sein muss:

Jetzt reichts!
Ich werde den Strang jetzt sperren und morgen Abend wieder öffnen.
Diese Vermutungen und Interpretationen bis hin zu Anleitungen wie ein richtiges Attentat durchzuführen sei sind ja nicht mehr auszuhalten
. Vielleicht ist morgen schon etwas mehr bekannt und die Vermutungen gegenstandslos und wir haben eine „echte“ Diskussionsgrundlage.
Trinkt einen Tee oder ein Bier und kommt mal wieder runter.

So zeigen sich die Nazis wieder von ihrer besten Seite. Wissen nicht was sie wollen: ein Nazi-Verbrechen relativieren, leugnen oder zur Nachahmung empfehlen (hat jemand „Holocaust“ gesagt?). Fast könnte man mit ihnen in ihrer Dämlichkeit Mitleid haben.

Deswegen an die Felpost-Adresse unserer Nazis:

KameradInnen! reisst euch doch zusammen! Wir wollen keine solchen Schlaffis und Hanswürstchen als Gegner. Das ist ja peinlich. Vielleicht wird das die nächsten Tage besser, wenn der thread wieder aufgemacht wird. Aber auch wenn es dann nicht besser werden sollte, freut sich schon auf viele neue und unterhaltsame Peinlichkeiten …

Thiazi Watch

… ach ja, wir lesen gerade. ein „der antiimperialist“ schreibt auf Indymedia:

@ lenny
der antiimperialist 14.12.2008 – 22:47
Der Herr ist aber auch für üble Repressionen gegen Linke und Alternative bekannt und dafür,daß er die Antifa mit den Faschos auf eine Stufe stellt.
Also nicht vorschnell Symphathie für das Nazi-Opfer empfinden,denn der Typ lässt unsere Genossen zusammen schlagen,deren Wohnungen durchsuchen,deren Leben zerstören und nun hat der auch mal einen an die Glocke geboxt bekommen und jetzt ist Holland in Not oder was???

Sollte man, wenn das stimmt, auch nicht vergessen … ACAB!